2013 - 1 von Dannemarie nach Toul

Am Dienstag, 18. Juni 2013 haben wir voller Vorfreude in Dannemarie abgelegt. Der erste Tag geht hervorragend, der zweite mit ein paar kleineren Problemen. Wir sind aber gut in Mulhouse gelandet. Da wir am Donnerstag weiter fahren wollten, legen wir hinter dem Musée de l'impression de l'Etoffe und nicht im Hafen an. Am Donnerstagnachmittag fahren wir weiter, legen aber aufgrund der Wetterwarnungen (Alerte orange) im Canal Hunique im Port Peugeot an und nicht an den Dalben in Niffer. Wir waren froh dass wir so entschieden haben, denn es fegte ein richtiges Unwetter über uns hinweg, was uns aber am Quai von Peugeot nichts anhaben konnte.

Am Freitag, 21. Juni 2013 haben wir einen langen Tag: Tagwach 05:15h, ablegen um 05:45h, den Losten an der Schleuse Niffer um punkt 07:00h aufnehmen, dann Talfahrt im Grand Canal mit dem Strom mit bis zu 20Kmh, nirgends an der Schleuse warten, Durchfahrt Südschleuse Strasbourg um 17:15h, den Lotsen am Hotelschiff Anleger im Bassin des Remparts wieder aussteigen lassen um 17:40h, letztlich Anlegen im Bassin Dusuzeau um 18:00h. So früh hatten wir in Strasbourg noch nie Feierabend! Dies war auch schon erst um 20:30h der Fall. 

Die RIA im Bassin Dusuzeau in Strasbourg. 

21.-24. Juni 2013: Die RIA im Bassin Dusuzeau in Strasbourg.

Flanieren in Strasbourg 

Am Samstag, 22. und Sonntag 23. Juni besuchen wir Strasbourg. Es ist immer wieder ein beeindruckende Stadt und wir genossen die beiden Landgänge. 

Am Morgen des 24. Juni fahren wir gemütlich durch einen Teil des Hafens von Strasbourg, vorbei an den grossen Hotelschiffen, winken im Vorbeifahren dem Max auf der "Joka" und gelangen in den Canal de la Marne au Rhin, Branche Est. nach etwa zwei Stunden erreichen wir Souffelweyersheim.

Halte Nautique von Souffelweyersheim

24.6.2013: Halte Nautique von Souffelweyersheim. Die Tupperware Saison ist eröffnet! 

Alegestelle im Forêt communale de Brumath

25. Juni 2013: nach nur mal gerade zweieinhalb Stunden gemütlicher Fahrt legen wir am Quai im Forêt communale de Brumath an. Wir treffen die "Hebbes" von Simon und Diny wieder. 

Wir bleiben noch einen Tag und verbringen einen sehr netten Abend auf der Hebbes. Am 27. Juni fahren wir nachmittags weiter bis Waltenheim. Das sind nur sechs Kilometer, 3 Schleusen und etwa anderthalb Stunden Fahrt. Leider hat das nette Restaurant an der Ecke wegen Ferien geschlossen, so geniessen wir den Apéro halt auf der RIA:

Am 28. Juni früh morgens um 07:00 Uhr legen wir in Waltenheim ab. Es hat keine Schiffe im Kanal, das Wetter hat sich auch gebessert und so erreichen wir nach 21.7 Km und 12 Schleusen schon kurz nach Mittag Saverne. Hier haben wir reserviert für drei Nächte. Wie immer liegen hier viele kleine Schiffe am Quai, das für grosse Schiffe reserviert ist. Nachdem Surli anstalten macht, an den kleinen Plastikbooten anzulegen machen sie dann widerweillig Platz.

Die RIA im Hafen von Saverne.

Die RIA liegt im Hafen von Saverne vom Mittag des 28. Junli bis zum Morgen des 1. Juli. Im Super-U grossen Einkauf tätigen, im Städtchen flanieren, einen Kaffee mit feinen Pâtisseries geniessen - wie in den Ferien!

Am 1. Juli verlassen wir wieder um 07:00 Uhr Saverne. Das frühe Ablegen hat sich bewährt, so haben wir den Kanal bis etwa neun Uhr noch für uns. Es ist eine wunderschöne Fahrt mit eindrücklichen Ausblicken das enege Tal der Zorn hinauf nach Lutzelbourg. Nach gut 10 Km und 9 Schleusen legen wir bereits um halb Elf an. 

Lutzelbourg liegt im enegen Tal der Zorn.

Wenn man von Saverne nach Lutzelbourg fährt, kann man sich nicht vorstellen, dass der Kanal einen Weg durch die Vogesen finden wird.

Wir verbringen den 2. Juli bei schönstem Wetter in Lutzelbourg. Vom Wetter haben wir zwar nur teilweise etwas, denn wir machen wieder mal "rein Schiff". Trotzdem ist genug Zeit, unsere neuen Freunde von der Hebbes zu begrüssen. Beim Spaiziergang zurück entdeckt Surli eine Motorjacht mit dem Schleusen-Schiffer Wimpel. Auch hier gibt's einiges zu erzählen. Nach dem Nachtessen trinken wir dann noch ein Glas Wein auf dem Achterdeck und unterhalten uns bestens.

Am 3. Juli nach dem Mittagessen lässt der Regen nach und wir fahren hinauf zum "Plan Incliné" von Arzviller.  

RIA aval du Plan Incliné de Arzviller

Wir legen auf der Talseite des Plan Incliné von Arzviller an, um morgen beizeiten dann weiter zu fahren.

Plan Incliné de Arzviller

Der Plan Incliné von Arzviller. Hier findest Du weitere Informationen.

Am 4. Juli läutet der Wecker schon morgens um 06:00 Uhr, denn wir wollen um 07:00 Uh, wenn der Plan Incliné öffnet, gleich los fahren, damit wir ohne Wartezeit durch kommen. 

Morgenstunde unterhalb des Plan Incliné. 

Morgenstund hat Gold im Mund sieht irgendwie anders aus... oder: haben wir uns derart verschlafen und es ist schon Herbst? 

Wir legen pünktlich um 06:55 Uhr ab und stehen um 07:00 Uhr am talseitigen Wartesteiger des Schiffshebewerks. Alles noch ausser Betrieb und auf unseren Anruf per Schiffsfunk (VHF) anwortet niemand. Etwa 10 Minuten später schaltet dann das Rotlicht ein und auf unsere Anfrage per VHF sagt eine verschlafene Stimme, dass die Wanne runter komme und wir in etwa 10 Minuten hinauf fahren können.

Als wir dann einfahren, sagen wir der Dame von der VNF, dass es im talseitigen Wartebecken sehr viel Öl auf dem Wasser habe. Ihr Kommentar: " oui, j'ai vu".So fahren wir in weiteren 10 Minuten hinauf und verlassen den Plan Incliné etwa um halb acht.

Zufahrt zum Souterrin de Arzviller. 

Nach ungefähr einer weiteren viertelstunde Fahrt kommen wir zum ersten der zwei Tunnels.Das Souterrin de Arzviller ist 2'306 Meter lang und, verglichen mit anderen Tunnels, aufgrund des guten Zustands gut zu passieren (Foto von 2010).

Fahrt im Tunnel. 

Nach etwa 40 Minuten Fahrt im Tunnel verlassen wir dieses, passieren zwei wartende Motorjachten um gleich anschliessend das zweite Tunnel (Souterrin de Niderviller - 475m) problemlos zu passieren. Jetzt sind wir in der 33 Kilometer langen Scheitelstrecke (Bief de partage) des Kanals.

Gondrexange, zwischen den Etangs. 

Um ein Uhr mittags legen wir in Gondrexange zwischen den Etangs an. Diese grossen Seen dienen der Speisung des Kanals mit ausreichend Wasser für die vielen Schleusungen. Sie sind gleichzeitig auch ein Wassersport- und Feriengebiet.

Angekommen in Gondrexange schauen wir die eingegenagen Mails durch. Kurz vor zwei Uhr kommt ein Avis der VNF herein, der uns richtig auf den Magen schlägt (den AVIS kannst Du hier lesen). Im Plan Incliné hat es einen Unfall gegeben.Wir hören, dass ein grosses Schiff darin verwickelt ist und machen uns Sorgen, dass es eine Péniche, die wir kenen, die "Select", sein könnte, die wir gekreuzt haben.

Die Gerüchteküche baut sich auf, bis wir dann im Internet bei "Télévision France 3" informiert werden: Aus unabgekläreten Gründen hat sich bei der Einfahrt des "Bateau Mouche" (Touristen Schiff) auf der Bergseite des Plan Incliné die Wanne Richtung Tal verschoben. Das hat dazu geführt, dass die Verbindung zwischen der Wanne und dem Kanal abgerissen wurde und das ganze Waser des Kanals ins Tal stürzte. Das Touristen Schiff wurde eingeklemmt und verhinderte damit, dass die ganze Wanne unkontrolliert weiter hinunter fuhr.

Unfall im Schiffhebewerk am 4.7.2013. 

Das ganze Wasser des Kanals ergiesst sich ins Tal (Foto: Télévision France 3). Das Touristen Schiff begann dann auch noch zu brennen (Rauch). Es konnten aber alle Passagiere und der Schifsführer vorher evakuiert werden und es kam glücklicherweise niemand zu Schaden.

Der Kanal unterhalb wurde bis Saverne hinunter gesperrt, alle Schleusen wurden bis nach Strasbourg hinunter geöffnet, damit das Wasser rasch abfliessen konnte. Bis Lutzelburg wurden die Leute, die am Kanal wohnen sowie ein Campingplatz vorsorglich evakuiert. Am Abend konnten die Leute dann wieder zurück. Da durch das Öffnen der Schleusen der Kanal rasch abgesenkt wurde, sollen verschiedene Schiffe in Schwierigkeiten gekommen sein.

Das verunglückte Schiff wird geborgen.

Das verunglückte Schiff wird geborgen (Foto: Télévision France 3). Die ganze Geschichte beschäftigt uns noch den ganzen Tag und Abend. Wir hatten unglaubliches Glück, passierten wir doch den Plan Incliné etwa vier Stunden vor dem Unfall. Wenn wir noch auf der Talseite wären, könnten wir jetzt mindestens zwei Wochen warten bis zur Weiterfahrt.

Am 5. Juli haben wir es irgendwie einfach nicht so mit dem Abfahren. Wir trödeln etwas herum, Surli geht noch ein Baguette und die Zeitung mit dem Bericht über den Unfall im Plan Incliné kaufen. Irgendwie geht uns der Unfall doch näher als wir dachten.

Nach elf Uhr legen wir dann doch ab und fahren Richtung Nancy weiter. Der Bief de Partage verläuft zwar zumTeil zwischen den Dämmen der Seen, aber die Natur ist wunderschön und wir geniessen die Fahrt. Am Ende des Bief de Partage in Réchicourt ist mit einem Hub von 14.3 Metern eine der tiefsten Schleusen mit Freysinet Massen (39.5mx5.13m). Hier warten wir erst mal eine Stunde und schleusen dann problemlos diese 14.3 Meter hinunter, froh, dass wir damit 5 alte Schleusen einsparen können.

Schleuse von Réchicourt.

Die Schleuse von Réchicourt. Hoffentlich hält das Tor da oben...

Nach weiteren drei Schleusen erreichen wir das Quai von Sainte Marie. Da lagen wir auch schon und finden gerade noch einen Liegeplatz. Aber welche Überraschung: Navig France, die das Quai nun betreibt, will € 30.- für eine Nacht! Die haben wohl doch etwas den Kontakt zur Bodenstation verloren. Wir sind nicht in Holland, das Quai ist in einem schlechten Zustand (ausser den neuen Säulen für Strom und Wasser) und mitten in der Pampa. Keine Läden, kein Restaurant, kein gar Nichts! Für die kleineren Schiffe auch keine Infrastruktur wie Dusche oder Toilette.

Quai de Sainte Marie. 

Wir beschliessen, trotzdem da zu bleiben, weil wir hier auch gleich problemlos die Wasservorräte aufbunkern können. 

Am 6. Juli legen gegen halb Acht in Sainte Marie ab und fahren zu Tal. Der Marne au Rhin ist hier sehr breit und auch ausreichend tief, so dass wir vor allem die Morgenstimmung mit dem einzigartigen Licht geniessen. Aber so ein wenig herbstlich mutet das schon an, denn es hat viel Feuchtigkeit in der Luft.

Nach einer schönen und gemütlichen Fahrt durch die leicht hügelige und grüne Landschaft mit den veträumten Dörfern erreichen wir nach knapp 25 Km und 8 Schleusen kurz nach Mittag Einville. Da wollen wir das Wochenende verbringen und am Montag weiter fahren.

Die RIA am Quai von Einville.

Die RIA am Quai von Einville.  Als Neuerung hat es auch hier nun Säulen für Strom und Wasser. Im Gegensatz zu Sainte Marie hat man hier aber eine gute und moderate Lösung gefunden: Die Jetons kann man in den Geschäften im Dorf kaufen. So hat man mindestens einen guten Grund, ins Dorf zu gehen und ein Geschäft aufzusuchen. Ein Jeton kostet € 2.50, nach dessen Einwurf hat man vier Stunden Strom. So liegen wir für € 5.- bis € 7.50 pro Tag, was ein anständiger Preis ist. Es hat hier eine Alimantation, das heisst, ein kleiner Supermarkt mit allem Wichtigen, was Küche und Haushalt benötigen. Weiter hat es eine Boulangerie, diverse andere kleine Läden sowie zwei Restautants. Es ist ein Dorf, das lebt. 

Nachdem wir den Sonntag in Einville verbrachten und auf dem Schiff Dies und Das erledigten, was auf der Reise sonst liegen bleibt, fahren wir am 8. Juli weiter. Ab hier können wir erst um 09:00 Uhr ablegen, weil die Schleusen erst um diese Zeit für die Freizeitschiffer in Betrieb genommen werden.

Der Kanal ist hier recht breit und auch relativ tief, sodass das Fahren und auch das Kreuzen mit den zahlreichen Freizeitbooten angenehm ist. Die steife Biese, die uns von achtern antreibt, macht zwar die Schleuseneinfahrten schwieriger, aber dafür sparen wir Diesel, weil wir mit etwa 200 Motoren Umdrehungen weniger die selbe Geschwindigkeit erreichen. Weniger Wind wäre uns aber auch recht.

Obehalb der Schleuse 25bis Laneuville-devant-Nancy

Nach einer fünfstündigen Fahrt legen wir oberhalb der Schleuse 25bis Laneuville-devant-Nancy schön im Schatten an, um für heute Feierabend zu machen. 

9. Juli 2013: wir wollen gleich um 09:00 Uhr durch die Schleuse 25, damit wir rechtzeitig vor den kleineren Schiffen in Nancy ankommen. Die Schleuse schaltet sich um fünf nach Neun ein. Sie geht auf Rot/Grün (was bedeutet, dass sie sich vorbereitet für unsere Schleusung). Gleichzeitig blinkt auch noch das gelbe Licht, welches das Kommando unserer Fernbedienung bestätigt. Nachdem wir diese Light Show etwa zehn Minuten angesehen haben und nichts passiert, rufen wir die VNF an. Um zwanzig Minuten vor zehn Uhr erscheint dann der VNF Mann. Nachdem die Lichter mehrmals ausgeschaltet, dann auf Doppelrot (=Schleuse ausser Betrieb), dann auf Rot/Grün und wieder aus waren, können wir um zehn Uhr einfahren. Als wir den Mann von VNF darauf aufmerksam machen, dass bei den bergseitigen Toren ein Wasserschieber noch ganz offen steht, meint er, wir seien jetzt ja dann bald unten.

Unmittelbar talseits der Schleuse zweigt der Kanal "Embranchement de Nancy" ab. Wir sehen, dass dort das Lichtsignal komplett ausgeschaltet ist und wundern uns etwas. Auf dem Weg nach Nancy kommen uns mehrere Motorjachten entgegen. Alles geht gut und wir legen beim Intermarché an, um einzukaufen.  Dort treffen wir andere Schweizer vom Schleusen Schiffer Klub und schwatzen ein wenig. Diese erklären uns, dass sie dasselbe Problem mit der Schleuse 26 hatten, welche zwischen dem Intermarché und Nancy liegt. Plötzlich kommt eine der Jachten, die wir gekreuzt haben, zurück und sagt, der Kanal "Embranchement de Nancy" sei gesperrt. Wir schauen im Internet nach und sehen, dass gestern Nachmittag dieser Kanal auf unbestimmte Zeit geschlossen wurde. Der VNF Mann an der Schleuse 26 hat die zu Berg fahrenden Jachten nicht darüber informiert und liess diese einfach in die Sackgasse fahren! Wir ersparen uns einen Kommentar dazu - er wäre wohl nicht ganz Internet tauglich.

Nach unserem Einkauf passieren wir die Schleuse 26, die letzte vor Nancy, und sie funktioniert jetzt sogar einwandfrei. Man soll die positiven Dinge ja auch erwähnen...

Gespannt fahren wir in Nancy ein und sehen, dass die Anlegestellen der Jachten mehr als gut besetzt sind. Nach dem Passieren des Jachthafens kommen wir zum Port Sainte Catherine, dem kommerziellen Hafen. Und siehe da: sogar am Quai hat es noch einen Platz für uns, direkt neben der Theater Péniche "Niagara".

Die RIA in Nancy, im Hintergrund die Niagara. 

Die RIA in Nancy, im Hintergrund die Niagara. Inzwischen wurde die Theater Péniche in eine Restaurant Péniche umgebaut, ohne dass sie den Charakter des alten Frachtschiffs verloren hat. Wir freuen uns sehr darüber!  Übrigens: auf der Brücke fährt gerade eine "Tramway de Nancy", eine Mischung zwischen Trolley Bus und Tram. Wen's interessiert: hier findest Du mehr.

Den 10. Juli verbringen wir ruhig in Nancy. Dominique geht morgens in die Stadt, solange es noch nicht zu heiss ist. Den Nachmittag verbringen wir auf der RIA und geniessen es. Nach dem Nachtessen an Bord wollen wir in die Stadt gehen, um die neue Lasershow auf dem Place Stanislas zu sehen. Wir rufen Diny und Simon von der "Hebbes" an und fragen, ob sie mitkommen wollen. Sie wollen. So machen wir uns nach halb neun Uhr abends gemeinsam auf den Weg zum Place Stanislas.

Nach einem gemütlichen Bier (oder was auch immer das Herz begehrt), beginnt die grosse Laserprojektion auf das Schloss und vier der umliegenden Gebäude. Wir stehen mitten auf dem Platz und sind wieder völlig überwältigt von Bild und Ton! Es ist nun das dritte Mal, dass wir das geniessen können - wir waren in früheren Jahren schon zweimal hier - und es ist jedes Mal atemberaubend!

Am 11. Juli legen wir früh ab, weil wir im Hafen noch wenden müssen und rechtzeitig vor der Zugbrücke stehen wollen, wenn sie um 09:00 Uhr aufmacht. Diny und Simon kommen, wie versprochen, das Quai entlang, um uns zu verabschieden. Diny hat heute Geburtstag und wir gratulieren ihr ganz herzlich.

Als es grün wird bei der Brücke, kommen noch zwei Motorjachten angebraust und wir lassen sie vorbei, da es zehn Kilometer bis zur nächsten Schleuse sind und die Schiffe dann längst dort durch sind, bis wir kommen.

Nach der letzten Schleuse im Canal de la Marne au Rhin (Branche Ouest) passieren wir einen kleinen Teil des kommerziellen Hafens von Frouard. Dann ist noch eine Schleuse und dann endlich gelangen wir in die Moselle. Es ist eine schöne Fahrt auf dem Fluss mit den meist unverbauten Ufern. Surli geniesst es, wieder mal den Funk zu benützen und die grossen Schiffe auf dem AIS sowie auf dem Computer in der Wasserstrassen-Karte (und dann auch live) zu sehen. Sogar das blaue Bord kommt wieder mal zu Einsatz.

Die RIA in Toul.  

Nach sechseinhalb Stunden Fahrt, sieben Schleusen und drei Hebebrücken legen wir wohlbehalten und guter Dinge in Toul an. 

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