Frankreichreise 2011 - Teil 4

Die Moselle

10.06.2011 - 21.06.2011

Neuve-Maison.

In Neuve-Maison endet der Cnala des Vosges und wir gelangen in den Bereich "grand Gabarit" (grosse Schiffart) des Moselle.

Einfahrt nach Toul.

Nach einer wunderschönen und äusserst gemütlichen Fahrt auf der Moselle (endlich wieder einal sitzen beim Steuern) gelangen wir in die Derivation zur kleinen Schleuse von Toul.

Wir liegen am Quai des grandes Moulins in Toul.

Wir liegen am Quai des grandes Moulins in Toul.

Besuch für zwei Wochen.

Brigitte und Hans Peter kommen für zwei Wochen auf die RIA: herzlich willkommen! 

Pompey

Wir liegen in Pompey und geniessen den Abend nach der ersten Fahrt mit den Gästen die eindrückliche Moselle hinunter. 

Jeder fährt auf seine Art.

Jeder fährt auf seine Art. 

Wer ist der Stärkere?

Wer ist der Stärkere? Keine Frage:

Alles klar!

Alles klar: die Berufsfahrt hat sowieso Vorrang vor der Vergnügungsfahrt.

Moselle Schleusen.

Die Moselle Schleusen: schön geräumig. Alle haben den Funkkanal VHF 20, da sie weit genug auseinander sind. Wir geniessen die Ambiance der Berufsfahrt.

Werner zelebriert in Pont à Mousson eine Weindegustation, da Mirjam und er die Mosel herauf gekommen
sind und entsprechend gebunkert haben:  

Weindegustation.  

Weindegustation.

Wir dürfen bei Günters Schiff festmachen und sind er und sein Schiffsnachbar natürlich auch an Deck. 

Weindegustation.

Weindegustation.

Wir geniessen die vielen schönen Schiffe:

Schiffe - Schiffe - Schiffe

Schöne moderne Frachter...

Schiffe - Schiffe - Schiffe

...und auch etwas ältere Semester (dafür mit mehr Charme).

Schiffe - Schiffe - Schiffe

Grosse Schleusen passen zu grossen Schiffen. Uns freut's! 

Anfahrt auf Metz.

Anfahrt auf Metz. 

Hie und da etwas Zirkeln gehört natürlich dazu.

Hie und da etwas Zirkeln gehört natürlich dazu. Aber wir haben es mit Profis zu tun, dann ist es kein Problem. 

Zusammen mit dem

Vor der Schleuse kurz anhalten, den "Commerce" passieren lassen und nachher hinterher einfahren und durchschleusen. 

Schiffe - Schiffe - Schiffe

Begegnungen zu Hauf...

Schiffe - Schiffe - Schiffe

Alles läuft ruhig und professionell ab - super!

Thionville.

Abendstimmung geniessen in Thionville: die Tage sind lang und dementsprechend die Abende auch - wir geniessen die Ruhe und Stille des Wassers.

Weiter mit Saint Laurent.

Am Morgen brummern wieder die Motoren: wir fahren weiter mit der "Saint Laurent".

Die ersten Rebberge.

Wir fahren an den ersten Rebbergen vorbei. Bis zu den berühmten Moselweinen werden wir zwar auf unserer Reise nicht kommen, da wir vorher wenden werden. 

Schengen.

Wer kennt nicht das "Schenger Abkommen"? Aber wo liegt Schengen? Unmittelbar nach der Grenze zu Luxemburg passieren wir Schengen. Hier wurde am 14. Juni 1985 das Abkommen über die Abschaffung der Personenkontrollen an den Innengrenzen zwischen Luxemburg, Belgien, den Niederlanden, Frankreich und Deutschland unterzeichnet.

Markusberg.

Hallo Markus! Das ist DEIN Rebberg, er ist Dir gewidmet. Danke für alles!

Wir setzen die Gastlandflagge.

Wir setzen die Gastlandflagge.

Das Deutsche Ufer.

Die Grenze verläuft mitten in der Mosel, wie hier nun heisst (vorher Französisch Moselle). Hier das Deutsche Ufer.

Schwebsange: auftanken!

Bei viel Wind wenden wir in der Mosel und fahren duch die enge Einfahrt in den Hafen, um dann rückwärts zur Tankstelle zu gelangen. Wir taken knapp 1'300 Liter weissen Diesel für den Fahrmotor (Tankstellendiesel). Hanspeter fixiert den Schlauch, während Surli mit der Besitzerin plaudert.

Schwebsange: Liegeplatz.

Wir bleiben die Nacht in Schwebsange. Unser Schiff ist eigentlich zu gross für diesen Hafen, das merkt man auch an den Liegegebühren. Am Morgen hat Surli das "Vergnügen", rückwärts zwischen den Motoryachten (du heiligs Blechle) und um die Kurve durch die enge Hafeneinfahrt auszufahren. Da der Wind zum Glück etwas nachgelassen hat, geht aber alles gut.

Abendbesuch.

Wir bekommen öfters mal einen Abendbesuch: mal kucken, vielleicht gibts ja etwas altes Brot? 

Kindergartenreise an die Schleuse.

An der Schleuse Koenigmacker (wir sind schon wieder auf der Bergfahrt) treffen wir auf eine Kindergartenklasse, welche auf dem Jahresausflug sind. Dominique freut sich enorm, alle winken und die Kinder freuen sich auch. Eine schöne Begegnung!

Strom für eine strahlende Zukunft...

Strom für eine strahlende Zukunft... 

Alles Schrott!

Alles Schrott! Aber nur die Ladung, der Koppelverband sicher nicht. Fahrziel ist sicher Neuve Maison am oberen Ende der "grand Gabarit" Wasserstrasse.

Viel Verkehr.

Auf der Mosel hat es immer noch (oder wieder?) viel Frachtverkehr. Wir freuen uns darüber und Surli geniesst es, mit den "grossen Geschwistern" zusammen die Wasserstrasse zu benützen, denn schliesslich ist die RIA auch ein altes Frachtschiff. Unsere (ehemalige) Frachtkapazität von 148T nimmt sich allerdings sehr bescheiden aus gegenüber den bis zu fast 4'000T der modernen Schiffe. 

In Metz beobachten wir ein seltsames Manöver. Die nachfolgende Bildsequenz ist von oben nach unten
in der realen Reihenfolge:

 

 

 

Die Meander fährt rückwärts durch die Schleuse, weil sie oberhalb der Schleuse im Hafen abladen will. Der alte Hafen von Metz ist zu klein: die neuen grossen Schiffe können hier nicht wenden. Aber mit der
kräftigen Bugschraube ist das rückwärts Fahren nicht ganz so schwierig. Aber so oder so: eine reife Leistung!

Fischreiher.

Zufriedener Fischreiher auf der Tafel für die Durchfahrtshöhe einer Brücke. 

an-geben...

Manchmal neigen Schiffer und Fischer ja schon zum Angeben. Aber hier sollen wir nur das Reiseziel "an-geben". Es ist halt auch im vereinigten Europa mit den Sprachen nicht immer einfach...

Mirakulöse Einfahrt in den Canal de la Marne au Rhin.

Mit einer mirakulösen Einfahrt in den "Canal de la Marne au Rhin" verlassen wir die Moselle vor Nancy.

Unser Fazit zur Fahrt auf der Moselle

Wir hatten eine wundershöne Fahrt auf einem eindrücklichen Fluss, eingebettet in eine abwechlungsreiche Landschaft. Malerische Dörfer haben sich mit imposanten Städten abgewechselt. Einige davon haben wir besucht, andere zogen an uns vorbei und grüssten von weitem. Wir haben wieder alte Freunde getroffen und neue Bekanntschaften geschlossen. Die vielen schönen Erlebnisse lassen die zehn Tage auf einen gefühlten Monat anwachsen.

Und weil wir uns im letzten Artikel über den Zustand des Canal des Vosges ausgelassen haben, wollen wir hier der VNF ein Kränzlein winden: Alles funktionierte bestens, der Funkverkehr mit den Schleusenwärtern war professionell aber sehr freundlich und man liess uns auf unsere Anfrage am Wartesteiger übernachten. Die Anlagen sind in einem wirkich guten Zustand und wir mussten praktisch nirgends lange warten. Eine richtige Erholung nach der Fahrt durch die Vogesen.

Hier beenden wir unsere Berichterstattung 2011

Die Reise von Nancy über Strasbourg und Mulhouse nach Dannemarie haben schon im letzten Jahr beschrieben.

 

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